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Kunsthalle Barmen
Samstag, 20. Juni 2020, 14:00 Uhr
Die Sonderausstellung "Friedrich Engels - Ein Gespenst geht um in Europa" des Historischen Zentrums Wuppertal
»„Ein Gespenst geht um in Europa - das Gespenst des Kommunismus.“ So hebt das von Friedrich Engels und Karl Marx verfasste Kommunistische Manifest 1848 an, um mit dem kämpferischen Aufruf „Proletarier aller Länder vereinigt euch!“ zu enden. In vielen anderen Schriften setzte sich Friedrich Engels mit den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen und Verwerfungen der Industrialisierung im 19. Jahrhundert auseinander. Zusammen mit Karl Marx hat er eine Kritik und Theorie des Kapitalismus formuliert, die bis heute wirkmächtig ist.« (Stadt Wuppertal/Engels2020)
Am 29. März war in Absprache mit Dr. Lars Bluma zur Eröffnung der Sonderausstellung in der Kunsthalle Barmen auf dem Geschwister-Scholl-Platz eine Performance geplant. Auch diese fiel zunächst aus.
Im Juni waren Kunstperformances im offenen Raum wieder zulässig. Auch das Ordnungsamt stimmte dem zu. „Die Freiheit der Kunst“ – ein Zitat der Rede von Friedrich Böll zur Eröffnung des Wuppertaler Schauspielhauses 1966 – war eine Kunstaktion bei der sich Künstler*innen in Elberfeld im öffentlichen Raum Passant*innen präsentierten. Den Impuls, die Abstimmung und Dokumentation organisierten ein Team aus der freien Kulturszene: Andrea Raak – Neuer Kunstverein, Dagmar Beilmann – Börse, Roland Brus – Oase und ich – ))fnw))K.
Als „Rote Socken“ präsentierten wir an diesem Tag zwei Performances. Um 14 Uhr holten wir die Performance auf dem Geschwister-Scholl-Platz nach. Um 16 Uhr waren wir auf dem Laurentiusplatz Teil der Kunstaktion.
Anne Grafweg hat das Tanzteam, da keine öffentlichen Proben stattfinden konnten, mit Teilnehmerinnen an ihren Kursen auf etwa 20 erweitert. Zusammen mit den Plakatträger*innen und weiteren Mitwirkenden waren wir über 30 Personen, die einen ganzen Tag agiert haben.
Noch ein kurzer Bericht am Rande: Das Ordnungsamt hat, wie bereits erwähnt, problemlos zugestimmt, empfahl aber die Veranstaltung der Polizei mitzuteilen. Als ich dies umsetzte, forderte der Ansprechpartner, ich sollte einen Versammlungsantrag einreichen, da es sich offensichtlich um eine politische Demonstration handle. „Kunst wäre es nur, wenn es unterhaltsam ist und nicht die Gedanken der Zuschauer verändert werden sollen.“ Seine Kollegin, die den Antrag bearbeiten sollte, war dankbarer Weise anderer Meinung und teilte mir mit, dass der Antrag unnötig wäre, da es ja tatsächlich eine Kunstaktion sei, und sie würde aber sicherheitshalber den Polizeistationen neben den beiden Plätzen mitteilen, dass was wir machen o.k. ist.
Freiheit der Kunst
Samstag, 20. Juni 2020, 16:00 Uhr
Video: Jennifer Köhler